elw-tec

Abschaltung der CSD-Dienste durch die Netzbetreiber

Aktuell informieren die Netzbetreiber ihre Kunden und Partner über die Abschaltung der CSD-Dienste (Circuit Switched Data), wodurch die klassische Fax-Übertragung über GSM nach ITU Standard T.30 wegfällt.

Beim leitungsvermittelten (circuit switched) Datenübertragungsverfahren im GSM-Mobilfunknetz werden - analog zum Sprachanruf - Daten über Töne übertragen. Die Technologie der 90er-Jahre mit einer Übertragungsrate von 9,6 kbit/s (bzw. 14,4 kbit/s bei HSCSD) steht in keinem Verhältnis zu aktuellen IP-Lösungen.

Die von uns mit den BOS-Tarifen vermarktete Lösung der Telekom im Business Flex Tarif mit der MultiNumbering-Option, kann aktuell aber weiter gebucht und laut Aussage der Telekom noch bis 31.12.22 genutzt werden.

Nicht mehr möglich ist künftig eine Nutzung mit MultiSIM oder VPN-Option!

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter: https://www.telekom.de/hilfe/netzmodernisierung

Muss ich nach der Abschaltung auf Fax verzichten?

Nach der genannten Abschaltung muss im ELW zukünftig nicht zwangsläufig auf das Medium Fax verzichtet werden, denn viele Leitstellen und Behörden nutzen das Fax zur Informationsübermittlung schließlich weiterhin. Mit unseren Konzepten und IuK-Komponenten gibt es moderne Alternativen zur T.30 Fax-Übertragung per GSM.

Hierbei muss betrachtet werden, ob es sich um die Neukonzeptionierung einer Telefonie-/Fax-Lösung handelt oder ob bestehende T.30/GSM-Lösungen in bestehenden Fahrzeugen ersetzt werden sollen.

Multifunktionsgerät mit Faxfunktion im ELW

Potenzielle Lösungswege zur Umsetzung

Fax2Mail-Service
Dem ELW wird bei einem unserer Dienstleister eine virtuelle Festnetz-Rufnummer im eigenen Vorwahl-Bereich zugeordnet. An diese Rufnummer gesendete Faxe werden empfangen und als PDF-Dokument an eine vorher festgelegte E-Mail-Adresse versandt.

Im ELW wird das gesendete Fax, bei bestehender Internet-Verbindung, als E-Mail mit PDF-Anhang empfangen und kann dort eingesehen oder ausgedruckt werden. Die Faxe können ebenfalls über passwortgeschützte Zugänge in einem Portal eingesehen werden. Der Versand von Faxen aus dem ELW erfolgt in umgekehrter Reihenfolge per E-Mail an den Dienstleister. Hier wird das in der E-Mail enthaltene PDF-Dokument dann über die Festnetznummer des Dienstleisters an den vorgesehenen Empfänger als Fax versandt.


Fax über Voice-over-IP (VoIP) nach ITU Standard T.38

Bei diesem Verfahren, das im übrigen mittlerweile bei vielen All-IP Festnetzanschlüssen zum Einsatz kommt, werden die T.30 Fax-Daten in ein per VoIP übertragbares Protokoll (T.38) eingekapselt.

Hierdurch ist es möglich, ein klassisches Fax von und zu Festnetzanschlüssen auch mobil über VoIP, also mit Hilfe einer Internet-Verbindung, zu übertragen. Dies ist sowohl über drahtgebundene Verbindungen (DSL, Glasfaser), als auch drahtlos (LTE, V-Sat, usw.) möglich.

Auf der mobilen Seite können sowohl klassische analoge Faxgeräte, als auch softwarebasierte Faxlösungen (z.B. Faxserver einer Telefonanlage) verwendet werden. Voraussetzung ist, dass sowohl die Hardware (z.B. Telefonanlage), als auch der Dienstleister, der die VoIP-Rufnummer zur Verfügung stellt, das Protokoll T.38 (Fax über VoIP) unterstützen. An die "klassische" Fax-Gegenstelle werden keine erweiterten Anforderungen gestellt.


Bei der direkten Unterstützung im ELW können folgende Möglichkeiten - je nach Anforderung - unterschieden werden:

  • VoIP Telefonanlage mit T.38 Unterstützung und Fax-Server oder analogem Port (POTS/FXS) zum Anschluss eines Faxgerätes
    Unsere modernen Telefonanlagen der Yeastar S-Serie unterstützen den T.38 Standard nach ITU und verfügen über einen integrierten Fax-Server zum Empfang von Fax-Sendungen. Zudem können die Anlagen der S-Serie bei Bedarf modular mit analogen FXS-Ports zum Anschluss eines Faxgerätes oder Multifunktionsdruckers ausgestattet werden. Dies ist die bevorzugte Lösung bei Neubeschaffung eines ELW oder Aktualisierung des Telefonie-Konzeptes in einem Fahrzeug, da hier noch weitere Vorteile zum tragen kommen (z.B. mehrer Sprachkanäle über VoIP, zusätzlich zu GSM-Sprachkanälen).
  • Verwendung eines VoIP/Analog ATA-Adapters mit T.38 Unterstützung
    Unsere ATA-Adapter ersetzen das bisherige GSM-Fax-Gateway und stellen eine Verbindung zu einem T.38 unterstützenden Dienstleister her. Dies ist eine kostengünstige und einfache Methode zur Umrüstung bestehender GSM-Fax-Lösungen.

In allen Fällen wird ein VoIP-Dienstleister benötigt, der T.38 fähige SIP-Trunks zur Verfügung stellt. Mit unserem Partner Deutsche Telefon Standard GmbH bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihren individuellen Bedarf an SIP-Trunks mit eigenen Rufnummern, bei Bedarf auch als Rufnummernblock und durchwahlfähig, kostengünstig zu decken. Mit den Tarifen unseres Partners erhalten Sie kostengünstige VoIP-Rufnummern - für Sprache und Fax - für Ihre mobilen Anwendungen.

Da die Anforderungen an die Kommunikationsinfrastruktur in modernen Einsatzleitfahrzeugen so individuell ist, wie deren Einsatzgebiet und weiteren Ausstattung, ist bei der Auswahl der geeigneten Komponenten und Dienstleister viel zu beachten.

 

Wir behalten den Überblick und stehen Ihnen bei der Konzeptionierung Ihrer Neubeschaffung oder Umrüstung mit Rat und Tat zur Seite - sprechen Sie uns einfach an!

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